Kinderdorffamilie
Vorbemerkung
Zur Begrifflichkeit: Für die Karriereseite haben wir den Begriff der Kinderdorfeltern gewählt, weil es darum geht, dass Erwachsene (in diesem Fall Eltern genannt) in einer Erziehungsgemeinschaft mit Kindern/Jugendlichen leben. Und auch wenn es derzeit in den Bethanien Kinderdörfern ausschließlich Kinderdorfmütter gibt, signalisiert der Begriff Kinderdorfeltern als Begriff, unser Angebot an alternative Partnerschaften oder Einzelpersonen, die sich der queren Community zugehörig fühlen, sich um die Kinderdorfelternschaft zu bewerben.

Motivation
Die Motivation für die Arbeit als Kinderdorfeltern ist unterschiedlich, vielfältig und sehr persönlich. Daher haben Sie die Möglichkeit Erfahrungsberichte von drei Kinderdorfmüttern aus unterschiedlichen Kinderdörfern zu lesen.
PDF's zum durchlesen (FEHLEN NOCH!)
Katja und Christian Blumberg:
die Entscheidung Leben zu teilen
Dr. Katharina Kalla:
Beruf: Tierärztin – Berufung: Kinderdorfmutter
Nicole und Thomas Kommer:
Kinderdorfeltern zu sein…..
Bedingungen
Aufgrund der besonderen Situation, in der die Kinderdorfeltern ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt an einem Ort vereinigen und der daraus resultierenden Nähe/Bindung zu den zu betreuenden Kindern/Jugendlichen gibt es ein besonderes Anwärter*nnenjahr, in dem die zukünftigen Kinderdorfeltern in anderen Kinderdorffamilien hospitieren, um einen lebendigen Eindruck von der Vielfältigkeit, den Chancen und Herausforderungen des Lebens in einer Kinderdorffamilie zu bekommen. Darüber hinaus haben die Anwärter*innen auch ein regelmäßiges Coaching, um auftretende Schwierigkeit, die mit dieser besonderen Berufung verbunden sind, zu reflektieren und aufzuarbeiten.
Da das Angebot der Unterbringung in einer Kinderdorffamilie ein langfristiges Angebot mit einer intensiven Bindungs- und Beziehungsarbeit ist, sollten die zukünftigen Kinderdorfeltern die Kinder und Jugendlichen auch über einen längeren Zeitraum (ca. 15 Jahre) begleiten, damit diese Bindung entstehen, sich festigen und sogar über die Verweildauer der Kinder und Jugendlichen in der Kinderdorffamilien erhalten bleibt.
Die Kinderdorffamilienleitungen sind einer Gruppenleitung gleichgestellt und haben für die tägliche Arbeit pädagogisch ausgebildete Fachkräfte sowie eine Hauswirtschaftskraft an ihrer Seite.
Selbstverständlich ist auch die Möglichkeiten von freien Tagen und Urlaub für die Kinderdorfeltern geregelt.
Für Mitarbeitende erfordert die Arbeit in einer Kinderdorffamilie ein besonderes Gespür für die Wahrung von Grenzen, da sie dort arbeiten, wo die Kinderdorfeltern leben. Zudem fallen in diesem Bereich weniger Nachtdienste an als in den Regelwohngruppen.


Voraussetzungen
Die Arbeit als Kinderdorfeltern ist mehr als ein „Job wie jeder andere“, es ist eine Aufgabe, die Ihr Leben von Grund auf ändert. Gerade deswegen ist es wichtig, dass bestimmte Rahmenbedingungen und Voraussetzungen abgesteckt werden.
Das bringen Sie mit:
- Sie können sich dieses Modell von einer Kinderdorffamilie grundsätzlich als Lebensmodell vorstellen.
- Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung im pädagogischen Bereich (Erzieher*in, Sozialpädagog*in oder ähnliche) bzw. bringen die Bereitschaft mit, eine solche im Kinderdorf zu absolvieren.
- Ihnen sind die besonderen Chancen und zugleich auch die Herausforderungen zwischen liebender Akzeptanz, wie sie in einer Familie wichtig ist und pädagogischer Professionalität bewusst und sie arbeiten an einer förderlichen Nähe-Distanz-Regelung.
- Sie sind bereit, den Spagat zwischen Kinderdorffamilie und den Anforderungen der stationären Jugendhilfe zu leisten.
- Wichtig ist für uns, dass Sie als Kinderdorfeltern die christlich-humanistischen Werte, in deren Tradition wir durch den Orden der Dominikanerinnen stehen, mittragen und Ihre Spiritualität, glaubens- und Lebensüberzeugungen in die Arbeit in der Kinderdorffamilie und in der Kinderdorfgemeinschaft einbringen.
- Wir empfehlen, dass Sie bereits das 25. Lebensjahr überschritten haben und zugleich nicht älter als 45 Jahre sind, wenn Sie diese Entscheidung treffen, da die Unterbringung der Kinder/Jugendlichen auf Dauer angelegt ist und ein besonderes Bindungs- und Beziehungsangebot darstellt.
Das bieten wir Ihnen:
- Sie haben einen schönen Platz für Ihr Zuhause, den Sie nach Ihren Wünschen und Ihrem Geschmack gestalten können.
- Wie alle festangestellten Mitarbeiter*innen, werden Sie nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des AVR bezahlt und bekommen eine betriebliche Zusatzversorgung in der KZVK. Darüber hinaus erhalten Sie entsprechende Zulagen, die die besonderen Aufgabe der Kinderdorfeltern würdigen
- Darüber hinaus können auch Sie über Zeitwertkonten Stunden/Geld ansparen, um besondere „Auszeiten“ in Anspruch zu nehmen.
- Sie können für sich berufliche Supervision erhalten.
- Wenn sie (leibliche)/eigene Kinder haben, genießen diese die Vorteile der Kinderdorfgemeinschaft.
Fragen und Antworten rund um Beruf und Berufung Kinderdorfmutter
Kinderdorfmutter oder Kinderdorfeltern ist natürlich kein Job wie jeder andere – aber einige Rahmenbedingungen sind es eben doch. Dazu gehört, dass Sie als fest angestellte Mitarbeiterin eine ganz normale Bezahlung erhalten (nach den Arbeitsvertragslinien der Caritas (AVR)), Anspruch auf alle notwendigen Sozialleistungen und auf Urlaub haben und zusätzliche Leistungen wie eine Altersversorgung (KZVK), Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen bekommen. Auch Gesundheitsangeboten gehören zum Paket dazu.
Als Kinderdorfmutter leben Sie rund um die Uhr mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zusammen, gestalten einen normalen Familienalltag und schenken den Kindern ein liebevolles Zuhause. In diesem speziellen Fall gehören dazu auch einige Auflagen, die sich aus den gesetzlichen Anforderungen der Jugendämter ergeben. Sie sind Bezugsperson und vertraute Ansprechpartnerin für die Kinder, ersetzen aber als Kinderdorfmutter die leiblichen Eltern nicht. Hier im Kinder- und Jugenddorf versuchen wir, falls möglich, Kontakte zu den leiblichen Eltern aufrecht zu erhalten.
Das Wichtigste ist, dass Sie sich ernsthaft vorstellen können, dass Ihnen die Tätigkeit der Kinderdorfmutter dauerhaft Freude bereiten kann, dass es das Richtige für Sie ist. Eine gewisse Persönlichkeitsreife, Herzenswärme, Ausdauer, Empathie und Aufgeschlossenheit sind wichtige Charakterzüge, die Sie mitbringen sollten. Ist das der Fall, greifen Sie am besten gleich zum Hörer (Tel. 02163 – 4902 223) oder schreiben uns eine E-Mail (k.miekley@bethanien-kinderdoerfer.de)! Zwar haben die meisten unserer Kinderdorfmütter bei Berufsbeginn bereits eine Erzieher-Ausbildung absolviert, allerdings können Sie die Ausbildung auch nachholen, wenn Sie im Anschluss wirklich als Kinderdorfmutter bei uns einsteigen möchten. Auch mit Ausbildung oder Studium folgt dann zuerst eine einjährige Hospitation mit Einsätzen in unterschiedlichen Kinderdorffamilien und Gruppen sowie engmaschiger Supervision. Am Ende klären wir gemeinsam, ob die Lebensaufgabe der Kinderdorfmutter das Richtige für Sie ist – und falls ja, kann es bald losgehen!
Ja, prinzipiell geht das! In unseren Bethanien Kinder- und Jugenddörfern leben Kinderdorfmütter, die kinderlos sind, Kinderdorfmütter, die alleinerziehend ein oder mehrere leibliche Kinder mit in die Familie bringen, und Kinderdorfmütter mit Ehepartner und eigenen Kindern. Der Ehepartner arbeitet dann meistens außerhalb des Kinderdorfes und geht seiner „normalen“ Arbeitstätigkeit nach. Er lebt weiterhin in der Kinderdorffamilie und nimmt am Familienalltag teil.
Auf unserer Webseite finden Sie unterschiedliche Materialien rund um das Leben als Kinderdorfeltern. Viele Informationen sind spezialisiert auf das Leben als Kinderdorfmutter, lassen sich aber auf Sie als Partner übertragen.
- Hier erfahren Sie mehr über den Alltag als Kinderdorffamilie
- Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Sie als Kinderdorffamilie leben
- So sehen die ersten Schritte als Kinderdorfeltern aus
Laden Sie hier unsere Kinderdorfmutter-Broschüre herunter oder schauen Sie sich die Broschüre hier in unserem Online-Katalog an!
Kinderdorfmutter oder Kinderdorfeltern zu sein, ist natürlich kein Job wie jeder andere – aber einige Rahmenbedingungen sind es eben doch. Dazu gehört, dass Sie als fest angestellte Mitarbeitende eine ganz normale Bezahlung erhalten (nach den Arbeitsvertragslinien der Caritas (AVR)), Anspruch auf alle notwendigen Sozialleistungen und auf Urlaub haben und zusätzliche Leistungen wie eine Altersversorgung (KZVK), Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen bekommen. Auch Gesundheitsangeboten gehören zum Paket dazu.
Als Kinderdorfmutter oder Kinderdorfeltern leben Sie rund um die Uhr mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zusammen, gestalten einen normalen Familienalltag und schenken den Kindern ein liebevolles Zuhause. In diesem speziellen Fall gehören dazu auch einige Auflagen, die sich aus den gesetzlichen Anforderungen der Jugendämter ergeben. Sie sind Bezugsperson und vertraute Ansprechpartner für die Kinder, ersetzen aber als Kinderdorfmutter oder Kinderdorfeltern die leiblichen Eltern nicht. Hier im Kinder- und Jugenddorf versuchen wir, falls möglich, Kontakte zu den leiblichen Eltern aufrecht zu erhalten.
Als Kinderdorfeltern haben Sie entweder beide Ihren Arbeitsalltag in der Kinderdorffamilie integriert oder einer von Ihnen übt einen klassischen Beruf aus. Beide Varianten sind möglich.
Das Wichtigste ist, dass Sie sich ernsthaft vorstellen können, dass Ihnen die Tätigkeit der Kinderdorfmutter oder Kinderdorfvater dauerhaft Freude bereiten kann, dass es das Richtige für Sie ist. Eine gewisse Persönlichkeitsreife, Herzenswärme, Ausdauer, Empathie und Aufgeschlossenheit sind wichtige Charakterzüge, die Sie mitbringen sollten. In unseren Kinderdörfern arbeiten wir ausschließlich mit Fachkräften, das heißt dass mindestens ein Partnerteil von Ihnen eine pädagogische Ausbildung benötigt, um als Kinderdorffamilie zu starten. Diese pädagogische Ausbildung können Sie aber auch in Vobereitung auf Ihre Tätigkeit als Kinderdorfeltern bei uns im Kinderdorf nachholen.
Desweiteren absolvieren Sie eine rund einjährige, bezahlte Hospitation bei uns im Kinderdorf. Sowohl Sie als auch wir können auf diesem Weg herausfinden, ob wir zusammen passen, denn als Kinderdorfeltern übernehmen Sie eine Lebensaufgabe!
Ja, prinzipiell geht das! Ob Sie bereits eigene Kinder mit in die Kinderdorffamilie bringen oder sie später in die Familie geboren werden – wir sind für viele Familienmodelle offen!
Eines ist sicher: Das, was Sie als Kinderdorfmutter für die Ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen tun, ist eigentlich unbezahlbar. Wir sind daher bestrebt, Sie als Kinderdorfmutter gut abzusichern und Ihnen ein festes Arbeitsverhältnis, mit einer festen Bezahlung, allen notwendigen Sozialleistungen und Urlaubsanspruch zu schaffen. Als Mitgliedsorganisation bei der Caritas bezahlen wir nach den Arbeitsvertragslinien der Caritas (AVR), dazu kommen eine Altersversorgung (KZVK), jährliche Einmalzahlungen und vermögenswirksame Leistungen. Und weil Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden uns am Herzen liegen, bieten wir auch verschiedene Gesundheitsmaßnahmen, wie ein Zuschuss zum Mitgliedsbeitrag für ein Fitnessstudio. Gerne geben wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch weitere Informationen zum Verdienst der Kinderdorfmutter.
Bewerben Sie sich jetzt als Kinderdorfeltern!

Jetzt mehr über Kinderdorfeltern erfahren – wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Sie interessieren sich dafür, Kinderdorfeltern zu werden, haben Fragen oder möchten sich genauer erkundigen?
Wir freuen uns über Ihre Email oder Ihren Anruf bei Katerina Miekley:
Kontaktdaten:
Katerina Miekley
Tel.: 02163 4902 223
Mail: k.miekley@bethanien-kinderdoerfer.de